Projekt "Frühwarnsystem" abgeschlossen
Ein neu entwickeltes Monitoringinstrument für landwirtschaftlich genutzte Böden ermöglicht es erhöhte Stoffeinträge zu erkennen.
Das regionale Monitoringinstrument liefert räumlich-zeitlich aufgelöste Karten für Fruchtfolgen, Hof- und Mineraldüngereinträge und der damit verbundenen Nähr- und Schadstoffeinträge in Böden. Das regionale Modell erlaubt eine regionalspezifische Betrachtung des landwirtschaftlichen Systems und des Systems Boden in einem integralen Ansatz. Es hilft, nicht nachhaltige Entwicklungen in einer Region frühzeitig zu erkennen und präventive Massnahmen zu planen. Anhand von Szenarien können zudem geeignete Massnahmen aufgezeigt werden. Darüber hinaus generiert das Modell Informationen für Bodenerosionsmodelle, für die Humusbilanzierung, für die Bodenbiodiversität oder für die Quantifizierung von Treibhausgasen.
Das Projekt liefert mit dem Instrument Grundlagen für den Vollzug des Bodenschutzes, beispielsweise für das Agrarumweltmonitoring oder für die Umweltziele der Landwirtschaft. In einem nächsten Schritt soll das Monitoringinstrument in Zusammenarbeit mit kantonalen Fachstellen für Landwirtschaft und Boden angewendet werden. Für eine erfolgreiche Anwendung müssen allerdings die georeferenzierten kantonalen Daten zur landwirtschaftlichen Nutzung der Forschung zuerst zugänglich gemacht werden.