Projekt "Gründüngung" abgeschlossen

Durch den Anbau von Leguminosen − insbesondere von Futtererbsen und Wicken − zwischen zwei Hauptkulturen können Unkräuter effizient unterdrückt und der Folgekultur mehr Nährstoffe zugebracht werden.

Der direkt in lebende Gründüngungen gesäte Winterweizen entwickelt sich je nach Gründüngungsart (Sandhafer, Futtererbse und Sareptasenf, v.l.n.r.) unterschiedlich. Futtererbse ist also die Gründüngung mit dem positivsten Effekt auf den Weizen. (Leuzigen).

​Ein Schlüssel zum erfolgreichen Anbau von Gründüngungen ist die frühe Saat unmittelbar nach der Ernte der Vorkultur und eine gezielte Wahl der Gründüngung je nach erwarteter Nutzung. Beim Einsatz geeigneter Saattechnik entwickelt sich Winterweizen auch auf Feldern mit dichter Bodenbedeckung durch Gründüngungen sicher. Die Ertragsleistung wird in der Regel verbessert. Gleichzeitig sinkt der Aufwand für die Unkrautbekämpfung.

Durch den geschickten Einbezug von Gründüngungen in konservierenden Anbausystemen müssen weniger Hilfsstoffe eingesetzt werden. Die Anwendung kann ohne Anpassungen direkt in die Praxis übernommen werden. Drei Schlüsselfaktoren sind wichtig: Gründüngungswahl, Saatzeitpunkt und Saattechnik. Obwohl Gründüngungen dem Schutz des Bodens dienen und keinen unmittelbaren Ertrag abwerfen, können sie zum ökonomischen Erfolg des Pflanzenbaus beitragen.