Projekt ″Bodenverdichtung″ abgeschlossen
Die Regeneration von verdichtetem Boden ist ein langsamer Prozess. Dies zeigt der Langzeitfeldversuch ″Soil Structure Observatory (SSO)″.
Das Projekt ″Bodenverdichtung″ von Thomas Keller, Agroscope, zeigt die Folgen einer Verdichtung: Verringerung der Porosität des Bodens und reduziertes Transportvermögen für Wasser und Gase; und Erhöhung des mechanischen Eindringwiderstands. Dies hat einen direkten Einfluss auf die Wurzelentwicklung (weniger Wurzeln, weniger tiefe Durchwurzelung und veränderte Wurzelanatomie) von Pflanzen und deren Ertrag. Eine Verdichtung erfolgt in Sekunden, die Regeneration erstreckt sich über Generationen. Die Kosten einer Bodenverdichtung entstehen nach dem Verdichtungsereignis und akkumulieren sich so lange, bis sich der Boden wieder erholt hat.
Wurzeln und Regenwürmer leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Porenstruktur eines Bodens. Das Projektteam berechnet den Energieaufwand für das Wachstum von Wurzeln und für die Fortbewegung der Regenwürmer in Abhängigkeit der Bodeneigenschaften. Regenwürmer verbrauchen für ihre Fortbewegung im Boden einen ansehnlichen Teil des jährlich in den Boden eingetragenen organisch gebundenen Kohlenstoffs als Energiequelle.